"Stolpersteine" zur Erinnerung...

Seit 1993 erinnert die Stadt Neukirchen regelmäßig an die ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürger die bis in die 1930er Jahre ein fester Bestandteil dieser Stadtgemeinde waren und das gesellschaftliche Leben mit prägten. Im Jahre 1993 wurde ein Gedenkstein, der an die ehemaligen jüdischen Familien in Neukirchen erinnern soll, feierlich enthüllt. Insgesamt hatten 101 jüdische Personen Ihren Wohnsitz zu Beginn der 1930er Jahre in Neukirchen.

Seid dem letzten Jahr werden sogenannte "Stolpersteine" des europaweit bekannten Künstlers Gunter Deming verlegt. Neukirchen ist damit die 934. Kommune in Deutschland, die sich diesem Projekt angeschlossen hat. Waren es in 2014 die drei Stolpersteine zur Erinnerung an die Familie Spier (vor Schuh-und Sporthaus Karwacki) in der "Kurhessenstraße", so wurden am 17.06.2015 auf der gegenüberliegenden Seite vor dem ehemaligen Drogeriehaus Menzel, fünf weiter "Stolpersteine" verlegt.

                   

 

Diese Steine erinnern an die jüdische Familie Nußbaum, die damals in Neukirchen wohnte.

 

 

 

Schüler der Steinwaldschule Neukirchen hatten einen Vortag ausgearbeitet und der Schulposaunenchor der Melanchthon-Schule Steinatal zeichnete sich für den musikalischen Rahmen verantwortlich. 

           

Eröffnet wurde die Steinsetzung durch den Bürgermeister der Stadt Neukirchen, Herr Klemens Olbricht. Unter den Zuschauern war auch Steffen Schneider mit seinen Schülerinnen und Schülern der Melanchthon-Schule Steinatal, sowie einige Vertreter der örtlichen Gremien. Nachdem die Steine ihren Platz gefunden hatten konnte der  Künstler, Gunter Deming, den Zuschauen einen Eindruck seiner Arbeit und die damit verbundene Geschichte um die Stolpersteine näher bringen.

Bürgermeister Olbricht dankte dem Schulposaunenchor und würdigte die Beteiligung der Melanchthon-Schule aus dem Steinatal sowie auch der Steinwald-Schule Neukirchen.

                                                                                          (Text und Bilder: Bernd Merle)