Was bedeutet dem frommen Juden die Torah? Kann man daraus Antworten für das moderne Leben ziehen?    Das konnten vor kurzem die Schüler der Q3 direkt aus dem Mund eines Experten erfahren.

Am 28.8.2012 besuchte der orthodoxe Rabbiner Shaoul Friberg auf Vermittlung von Dietlinde Jessen unsere Schule. Anlass war die sogenannte jüdische Bibelwoche, die jährlich vom Evangelischen Arbeitskreis „Christen - Juden“ in Kurhessen Waldeck organisiert wird.

Herr Friberg, ein gebürtiger Schwede, ist nach unterschiedlichen Stationen nun als Hochschulrabbiner an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg tätig. Er erzählte sehr engagiert, offen und frei und dadurch gelang es ihm, interessante Einblicke in den jüdischen Glauben zu vermitteln.

 

Er verdeutlichte den ZuhörerInnen, dass das Judentum ein sehr positives Verhältnis zur Moderne hat, dass die sogenannte "mündliche Torah" aus dem  Diskurs der Rabbinen immer neue Antworten des Glaubens auf eine verändeerte Welt findet.

Sein Wunsch war es, dass sein Vortrag auch bei den ZuhörerInnen etwas anstößt, dass durch das gemeinsame Nachdenken und das Kennenlernen einer anderen Religion die Schüler und Schülerinnen als ein klein wenig „offenere Menschen“ die Gymnastikhalle wieder verlassen. Viele der Fragen, die Friberg am Ende gern beantwortete, lassen darauf schließen, dass dieser Wunsch in Erfüllung ging.