Fanette Bossuyt begeistert Schülerinnen und Schüler für die französische Sprache und Kultur

Das DFJW (Deutsch-französisches Jugendwerk) und das Institut français schicken derzeit mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung Lektoren durch ganz Deutschland, die den Schülern auf jeden Fall eines vermitteln wollen: ein zeitgemäßes Bild Frankreichs anhand von modernem und ansprechendem Material. Hierbei spielen Musik und Bewegung, aber auch Bilder und Zeitschriften eine große Rolle.

 

 

Am 20. April konnten die SchülerInnen der Jahrgangsstufe 6 von diesem Angebot profitieren. Fanette Bossuyt ist 27 Jahre alt und kommt aus Lille in Nordfrankreich. So musste doch ein persönlicher Bezug hergestellt werden zur auch in Deutschland bekannten Komödie „Bienvenue chez les ch'tis“. Dabei durften die typischen regionalen Essgewohnheiten nicht fehlen. Bei den SchülerInnen sorgten zwar die moules frites oder der fromage qui sent für Verwunderung, der Genuss von gaufres allerdings war eindeutig akzeptiert. Für ein Jahr arbeitet Fanette Bossuyt als Lektorin für das FranceMobil und hat – das ist nicht schwer zu erkennen – große Freude an dieser Arbeit, bei der sie sehr viel Persönliches einfließen lässt. Das macht ihre Tätigkeit so authentisch, sodass der Funke der Begeisterung schnell auf die ca. 100 SchülerInnen übergesprungen war. Dabei bemerkten die Schüler fast nie, dass Madame Bossuyt so gut wie nie deutsch mit ihnen sprach.

Schnell waren einige Sätze auf spielerische Weise gelernt: Je m'appelle …, J'habite à …, J'aime … - und mit Hilfe eines Schaumstoffwürfels, der meist sehr schnell von Schüler zu Schüler gegeben wurde, war jeder einmal an der Reihe, selbst französisch zu sprechen. Besonders gut kam der Zugang zu Sprache und Kultur über die Musik an: Die Schüler konnten teilweise laut mitsingen bei aktueller französischer bzw. frankophoner Musik von Zaz, Camélia Jordana oder Stromaë. Madame Bossuyt legte an sich großen Wert auf die internationale Bedeutung der französischen Sprache in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß und verabschiedeten sich mit „Merci“ und Au revoir“ bei Fanette Bossuyt.