Liebe Eltern,

zum 1. Mai wird das Abrechnungssystem der Mensa umgestellt. Dazu gibt es eine Menge Fragen, die ich hier aktuell beantworten will.

1. Warum wird die Mensa umgestellt? 

Aufgrund eines  Wunsches der Elternschaft wurde die Mensa nach 5 Jahren neu ausgeschrieben.

2. Waren die Eltern daran beteiligt?

Ja, die Schulkonferenz hat einen Ausschuss eingesetzt, in dem auch zwei Elternvertreter waren.

3. Wurde das angekündigt?

Ja, in den Elternbriefen hat der Schulleiter immer wieder davon berichtet. Außerdem war es Thema mehrerer Schulelternbeiratssitzungen.

4. Warum wurde ein Mensaverein gegründet?

Wenn der Caterer Personal stellt und das Essen liefert, fallen 19% Mehrwertsteuer an. Liefert er nur das Essen, so sind es nur 7%. Durch die Gründung des Vereins sparen Sie pro Essen 45 Cent.

5. Warum jetzt Kontingente statt Abos?

Die größte Beschwerde der Eltern am alten System war die Tatsache, dass wenn Kinder am Abotag krank waren (oder der Unterricht fiel aus...)  das Essen "verfallen" ist. Das empfanden viele Menschen als ungerecht. Dass die Kontingente wiederum andere Fragen aufwerfen war uns bewusst. Aber es gibt nur diese beiden Möglichkeiten, wenn wir bei eine Mensaverpflichtung bleiben wollen. Angesichts von G9 mit deutlich geringerem Nachmittagsunterricht können wir eine Mensa mit dann zu wenigen Teilnehmern nicht mehr halten.

6. Warum jetzt einen anderen Abrechner?

Das alte System war nicht gut, extrem teuer und hat dazu eine Mitarbeiterin der Wirtschaftsleitung für Stunden am Tag blockiert.

7. Warum ist das Essen teurer geworden?

Das Essen ist um 24% teurer geworden. Das erklärt sich folgendermaßen. Zum einen wurde der Mensabeitrag seit 5 Jahren nicht mehr angehoben. Auch ohne das neue System hätten wir die Preise anpassen müssen. Darüberhinaus ist das Kontingentessen ca. 20 Cent teurer, denn jetzt lassen sich die Mengen nicht mehr so genau berechnen und der Koch muss immer mit mehr Teilnehmern kalkulieren. Der dritte Grund ist, dass wir das Essen nicht mehr durch die (nur scheinbar kostenlose) Arbeitskraft unserer Wirtschaftsleitung subventionieren.

Und "last but not least": Wir zahlen unserern Mitarbeitern faire Tariflöhne. Das ist in der Gastronomie nicht immer üblich!

8. Was gibt die Schule zum Essen?

Wir finanzieren das Essen mit, in dem wir die Hilfskräfte in der Küche stellen, die Reinigung bezahlen und die gesamte Küche zur Verfügung stellen. Das sind erhebliche Summen pro Jahr.

9. Gab es nicht billigere Lieferanten?

Ja, aber nur unwesentlich preisgünstiger. Der ausgewählte Lieferant BIOND hatte aber das beste Angebot in Premium-Qualität.  Das haben auch die Eltern so gesehen.

10. Was passiert mit dem eingezahlten Geld, wenn BIOND in Insolvenz geht?

Das Geld geht auf ein Treuhandkonto und wird nur monatlich übertragen. Es kann also nur eine kleine Summe verloren gehen.

11. Sind die Beträge für Halbjahres-Kontingent nicht zu viel auf einmal, gerade auch bei Eltern mit mehreren Kindern?

Ja, für manche Familien ist das zu viel. Für diese schaffen wir ab Sommer eine Möglichkeit das Geld in Teilen zu zahlen. Bei der Umstellung zum 1. Mai schaffen wir das noch nicht.

12.  Nicht verbrauchtes Kontingent geht an Mensaverein? Warum? Verdient der Mensaverein an dem Mensaessen?

Nein! Wir wollen kein Geld verdienen. Es soll auch kein Geld auf den Konten bleiben - dafür können die Kinder sorgen. Der Verein ist gemeinnützig und dient nur der Beschäftigung des Personals.

13. Was passiert mit Eltern, die den Vertrag vorerst so nicht unterschreiben?

Im Schulvertrag haben alle Eltern bereits der Mensaverpflichtung zugestimmt. Der neue Vertrag regelt nur die Abrechnungsmodi der Mensagelder. Eine andere Zahlungsart ist bisher nicht vorgesehen.

14. Sie möchten noch mehr Informationen ?

Dann kommen Sie zu einem Info-Abend am 5. Juni  19:30 in den Päckelmann-Saal. Frau Winterstein von BIOND, Herr Klar und Frau Grimm von der Verwaltung und ich werden Ihnen Rede und Antwort stehen.

 

 

Ihr Claus-Hartwig Otto